

DIE ANGST DES TORMANNS BEIM ELFMETER

Der Tormann Josef Bloch (Arthur Brauss) wird bei einem Auswärtsspiel seiner Mannschaft wegen eines Fouls vom Platz geschickt. Das wirft ihn völlig aus der Bahn. Er irrt durch die fremde Stadt, verbringt die Nacht mit einer Kinokassiererin (Erika Pluhar) und erdrosselt sie am nächsten Morgen. Aber statt sich zu stellen oder zu fliehen, fährt Bloch daraufhin zu einer Ex-Freundin aufs Land (Kai Fischer) und wartet dort passiv auf seine Verhaftung durch die Polizei.
Wenders' Vorbild für seinen Erstlingsfilm war erklärtermaßen die Bildsprache von Hitchcock-Filmen. Er folgte der sehr „filmischen“ Vorlage von Peter Handke minutiös. Mit seinem Kameramann Robby Müller und seinem Cutter Peter Przygodda, die schon bei seinem Abschlußfilm an der Münchner Hochschule dabeigewesen waren, setzte er mit „Der Angst des Tormanns“ eine Arbeit fort, die dieses Team für Jahre zusammen-schweißen würde.
„Seine Technik, die Handlung anhand von Bildern aufrecht zu erhalten, macht DIE ANGST DES TORMANNS BEIM ELFMETER zu einem Meilenstein für das junge deutsche Kino.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung.

DIE ANGST DES TORMANNS BEIM ELFMETER
Originaltitel: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (Drama, Deutschland / Österreich 1972), ca. 100 Minuten
FSK 12
Kinostart:
Darsteller
Arthur Brauss, Kai Fischer, Erika Pluhar, Libgart Schwarz, Rüdiger Vogler,
Stab
Regie: Wim Wenders
Drehbuch: Wim Wenders, nach dem gleichnamigen Roman von Peter Handke
Kamera: Robby Müller
Produktion: Thomas Schamoni, Peter Genée, Wim Wenders
Preise
1972 Venedig Film Festival: FIPRESCI-Preis
Technische Angaben
Format: digital / 1,66:1
Ton: Dolby Digital